Reise

Wo ist der Sommer?!

Seit gestern Morgen regnet es nur. Umso näher ich an Budapest kam, umso heftiger wurde es! Als ob das Knie allein nicht genug wär… Der Tag war echt frustrierend. Dafür ist das Hostel hier echt sau COOL! Danke für den Tipp, Teresa! Es scheint so, als ob du mich kennen würdest :-)!

Was die Knieverletzung angeht: Nun ja, ich weiß gar nicht mehr, ob’s an Ibuprofen 600 liegt oder ob sich das einfach wieder eingestellt hat… Eins hat’s auf jeden Fall gebracht. Die Wasserbehörden des Landes sprechen von Überschwemmungen, wie sie „alle 500 Jahre vorkommen“. Bereits am vergangenen Wochenende hatte Regierungschef Viktor Orban in Gebieten im Osten und Nordosten Ungarns den Notstand ausgerufen. Beim Hochwasser im Nachbarland Rumänien kamen in der vorigen Woche sieben Menschen ums Leben, 8 000 Bauernhäuser in rund 300 Orten wurden verwüstet. Ob das die höhere Macht ist, die mich da gebremst hat?? Morgen will ich eigentlich weiter, nun werde ich die Meldungen gespannt verfolgen und gegebenenfalls abwarten… (als ob ich nicht genug Zeit verplemper). Aufgrund dessen hab ich noch keine Ahnung, wie ich das überschwemmte Gebiet überqueren soll. Welche Straßen sind passierbar, wo kann ich sicher übernachten usw.? Gegebenenfalls werd ich auf Zug oder Bus ausweichen müssen, wenn die da durch können…
Es ist vogelwild. Ständig neue Probleme, die zu lösen sind. Spaß macht das bisher nicht wirklich, zum Glück gibt es immer neue nette Begegnungen!

Freitagabend in einem Irish Pub in Komorn, Slowakei, lernte ich einen richtig wuiden Holländer kennen. Der ist samt seinem Klappradl mit dem Zug nach Ljubljana gereist, um von dort nach Haus zu radl’n. Mit einem rostigen Klappradl! Leute gibt’s… Ein richtig nettes kleines Städtchen war das!

Von Budapest hab ich noch nicht viel gesehen, weil es heftig regnet. Aber hier die ersten Bilder, auch aus Komorn!

Schreib euch kurz, wenn es und wie es weiter geht!

PS: „Karpaten – ich komme“! :-)

English:

Where is the summer?!

It has been raining since yesterday morning. The closer I got to Budapest, the heavier the rain fell! As if the knee issue wouldn’t be enough… The day has really been frustrating. But the hostel made up for it, it’s just aces! Thanks for the tip, Teresa! It seems as if you know me :-)!

Concerning the knee injury: Well, I don’t know if it’s because of Ibuprofen 600 or if it just got better by itself… But there was something good about it. The national water authorities speak of floodings as they “occur only every 500 years”. Last weekend, the head of the government Viktor Orban already declared a state of emergency for the eastern and northeastern areas of Hungary. Last week, seven people died and 8,000 farmhouses in approximately 300 locations were devastated due to high water in Hungary’s neighboring country Romania. Is that a higher power that slowed me down?? Actually, I intended to continue the journey tomorrow, but now I will curiously follow the news and wait if necessary… (as if I’m not wasting enough time already). Due to this, I have no idea how to cross the flooded area. Which streets are passable, where can I spend the night etc.? I might switch to train or bus if they can pass on through…
It’s just crazy. There are continuously new problems to be solved. That hasn’t been fun so far, but luckily I meet nice people all the time!

On Friday evening, I met a really wild guy from the Netherlands in an Irish pub in Komorn (Slovakia). He took his folding bike by train to Ljubljana to cycle home from there. With a rusty folding bike! Some people…! This place was a really nice small town!

I haven’t seen much of Budapest because it’s raining heavily. Nevertheless, here are the first pictures, also from Komorn!

I’ll keep you posted if and how the journey continues!

PS: Carpathians – I’m coming! :-)

Das Knie hält!

Ehrlich gesagt, war das heut nicht ganz schmerzfrei, aber kein Vergleich zu Freitag! Erst auf den letzten 20 km hat’s angefangen. Nichtsdestotrotz war es saugeil, wieder im Sattel zu sitzen und zu fahren.
Rainer, du hattest recht… Ich hätte zu Hause mehr mit dem Rad fahren sollen. Jetzt kassiere ich die Quittung. Weiß auch schon, woran es liegt. Ich brauch eine neue Sattelstütze, eine mit einer leichten Krümmung. Die werde ich morgen gleich hier in Bratislava ordern. Mein Arsch muss weiter hinter! Ich wollte zwar im April eine kleine Transalp mit dem Rad fahren, aber die Zeit lief davon…
Über die Stadt kann ich noch nicht viel sagen, da ich grad angekommen bin. Übernachte heut und morgen in einem Hostel im Zentrum. Eins vorweg – hier spricht keiner mehr Deutsch und es ist kein Vergleich zu Wien.
Zum Glück hab ich so ein „iPhone“, freies Netzwerk und das App „Ping“ – schon bin ich fast daheim!
Hoffe, morgen ein Internetcafe zu finden und ein paar Fotos rein zu setzen. Das geht noch nicht so gut mit dem Gerät…
Bis dahin gute Nacht!
PS: Das Bier kostet 1,60 € :-)

English:

The knee is holding up!

Honestly, today wasn’t painfree but is was no comparison to Friday! It only started during the last 20 km. Nevertheless, it rocked to be in saddle again and to cycle.
Rainer, you were right…I should have cycled more at home. Now I have to pay the price. I already know the cause. I need a new seatpost, one with a small bending. I will order it right away here in Bratislava tomorrow. My butt needs to be seated more towards the back! In fact, I planned to cycle a small tour over the Alps, but time was running out…
I can’t say much about the city because I’ve just arrived. Today and tomorrow I will stay a hostel in the center. First off, no one speaks German here, and it’s no comparison to Vienna.
Luckily, I have an iPhone, free WiFi network and the “Ping” app – makes it almost feel like I’m home!
I hope to find an internet café tomorrow and to post a couple of pictures. It doesn’t work very well with that device…
So long and good night!
PS: The beer costs 1.60 € :-)

Es geht weiter!

Nach der ausgiebigen Pause und dem ersten Schock der Reise bin ich sensibler geworden. In den letzten Tagen hatte ich genug Zeit, um nachzudenken und weiß jetzt, dass ich nicht so reinhauen kann. Es ist ja auch kein Rennen… Das erste Mal in meinem Leben habe ich mir einen Plan gemacht und stelle fest, dass es doch besser ist, auf die Intuition und den Körper zu hören (wie bisher auch), deshalb verändert sich die Route auch ein wenig. Ich nehme einen Umweg in Kauf und fahre bis Donaudelta um die Karpaten rum. Will mich somit noch ein wenig schonen. Außerdem fahren viele Radnomaden diese Strecke, somit wird es hoffentlich nicht langweilig. An meinem Rad nehme ich folgende Veränderungen vor: Sattel etwas nach hinten und einen Tick höher (laut meinem Radweltführer soll man das eh öfters machen). Wie schon erwähnt, lass ich den Hänger und überflüssiges Equipment zurück und reduziere das Gewicht um etwa 17 %. Ich bin soweit, dass ich alle Pläne, was den Zeitablauf angeht, über Bord werfe. Zum Glück habe ich in München die Visa entsprechend lang beantragt. Es ist im Moment schwierig für mich. Schwanke ständig zwischen Depressionen und verbissenen Optimismus. Eins steht fest, egal was noch alles passiert – ich werde aus dem Westen nach Hause kommen!! Was mein Knie betrifft: Nun ja, die Schwellung ist weg, aber es zwickt noch ein wenig… Aber wie heißt es so schön, was uns nicht umbringt, macht uns nur stärker!

Wien werde ich mit gemischten Gefühlen verlassen. Zum einem weist die Stadt kaum Spuren vom Krieg auf und bietet somit eine Pracht an architektonischer Kunst des letzten Jahrtausends. Einfach sehenswert! Zum anderem verbrachte ich hier mehr Zeit als ich wollte… An der Stelle möchte ich noch zwei Münchnerinnen grüßen. Dani und Petra, die ich auf der Strecke nach Wien kennen gelernt hab. Eure frohe Art hat mich polarisiert und ein Stück aus meinem Loch geholt! Vielen Dank und alles Gute!

Für mich geht es morgen nach Bratislava, wo ich auch einen Tag bleiben werde, um die Stadt zu sehen. Von da aus immer an der Donau entlang bis Budapest usw. Freu mich, dass es endlich weitergeht!
Zum Schluss noch ein fettes Merci an Tommy!! Ohne dich wäre der Aufenthalt nicht nur teuer, sondern auch sehr einsam geworden! Darüber hinaus hast du mir den Druck (den ich mir selber mache) ein Stück weit genommen – everything happens for a reason!
In diesem Sinne bis bald und ba ba!

PS: Meine Hymne für morgen: „body movin’“ von den Beastie Boys

English:

The journey continues!

After an extensive break and the first shock I became more sensitive. During the past days, I had enough time to think and now I know that I can’t kick the pedals like that. After all, this isn’t a race… For the first time in my life I’ve made a plan and noticed that it’s better to listen to your intuition and your body (as I did before), and therefore the route will change a bit. I will take a detour and cycle around the Carpathians until the Danube Delta. Therefore, I’ll take it slowly for a little while. Furthermore, many bike nomads cycle this passage, and thus it might not get boring. I will make the following changes on my bike: I’ll adjust the saddle a bit towards the rear and lift it up a little (according to my bike world tour guide, you should do this a couple of times anyway). As mentioned previously, I will leave the hanger and unnecessary equipment behind and reduce the weight by roughly 17 %. I’m about to abandon all plans concerning the time schedule. Luckily, I applied for the visas in Munich with extended expiry dates. At the moment it’s difficult for me. I’m swinging between depression and determined optimism. One thing is for sure: Whatever happens, I will come back home from the west!! Concerning my knee: well, it isn’t swollen anymore but it still pinches a bit… But as the saying goes: “What doesn’t kill you can only make you stronger!”

I will leave Vienna with mixed feelings. On the one hand, the city hardly shows any remainders of World War II, and thus offers a resplendence of architectural art of the previous millennium. It is well worth seeing! On the other hand, I’ve spent more time here than I intended… At this point I would like to greet two Munich girls! Dani and Petra who I met on my way to Vienna. Your cheerful disposition had me polarized and lifted my spirit! Thank very much and all the best!

Tomorrow I’m off to Bratislava where I will stay for a day to see the city. And from there I will cycle along the Danube until Budapest etc. I’m happy that the journey finally continues!
And at the end a big thanks to Tommy! Without you, the stay in Vienna wouldn’t only have been expensive but also very lonesome! Furthermore, you’ve taken away some of the pressure (which I put upon myself) – everything happens for a reason!
Having said this: Bye for now and ba ba!

PS: My anthem for tomorrow: “body movin’“ by the Beastie Boys

Ein Unglück kommt selten allein…

Mein Aufenthalt in Wien verlängert sich unfreiwillig um ein paar Tage. Mein Knie hat mich heute Morgen beim versuchten Start nach Bratislava verhindert. Es schmerzte wie Sau! Daraufhin habe ich mir gleich einen Spezialisten auf dem Gebiet in Wien gesucht (man ist ja jetzt Privatpatient :-)). Das war bislang das beste an diesem Tag. Aufgrund des fehlenden Meniskus ist das Knie wegen Überlastung angeschwollen. Der Doc hat mir Procain gespritzt und mich vorläufig vom Schmerz befreit. Deshalb muss ich nicht nur pausieren, sondern auch eine neue Strategie austüfteln. Ich werd meinen Hänger und etwas vom Equipment zurücklassen, um ca. 10 kg Ballast abzuwerfen. Jürgen von Spot nimmt das dann in zwei Wochen mit nach München. Das alles hört sich zunächst schlimm an, ist aber halb so wild. Damit habe ich schon gerechnet, aber nicht nach den ersten 500 km. Im Endeffekt ist das Glück im Unglück, wenn ich mir vorstelle es wäre am Arsch der Heide passiert…
Das andere ist: Meine Bank hat die Kreditkarte mit einem Limit von 0 Euro versehen. Keine Ahnung, wie das passiert ist. Jetzt verstehe ich auch, warum man die Bank im Volksmund „Spaßkasse“ nennt… Witzig ist das aber nicht!! Heut ist Freitag und man kann bis Montag telefonisch nichts machen – ist das denn zu fassen?! Zum Glück hab ich noch eine Notfall-Karte, mit der ich den Arzt bezahlen konnte, aber Geld abheben ist nicht drin. In meinem Geldbeutel sind noch vier Euro fünfzehn…
Bin einfach nur froh, dass ich beim Tommy wohnen kann, sonst wäre das alles ziemlich beschissen…
Wie ihr euch vorstellen könnt, ist mein Ego ziemlich am Nullpunkt. Knie im Arsch, kein Geld und ich stecke fest…
Den Kopf in den Sand zu stecken, ist aber nicht meine Art. Ich sehe das als die erste Hürde. Schließlich stehe ich nicht unter Zeitdruck. So gibt’s dann eben eine Woche weniger am Strand :-).
Schreib euch wieder, wenn es was Neues gibt!
Fotos vom Rad und den letzten Tagen kommen auch noch!
PS: Nur die Harten kommen in der Garten ;-)!

English:

Misfortunes seldom come singly…

Unintentionally, I have to stay a few days longer in Vienna. My knee prevented me from cycling to Bratislava this morning. It hurt like hell! Thereupon, I went to a knee specialist in Vienna (thanks to private insurance for medicare :-)). This was the highlight of the day. Due to the missing meniscus, the knee is swollen because of overstrain. The doctor shot me up with Procaine and thus relieved the pain temporarily. Therefore, I don’t only have to take a break, but also figure out a new strategy. I will leave my hanger and some of the equipment behind to lighten my travel weight by 10 kg. Jürgen from the Spot company will take it back to Munich in two weeks. All this sounds more upsetting than it actually is. I’ve expected that, but not after the first 500 km. But in the end it’s a blessing in disguise, if I imagine this happened to me somewhere out in the boonies…
The other thing is: My bank set the limit of my credit card to 0 Euros. I have no idea how that had happened. But now I understand why people call this bank “spare time bank”… But it’s not funny!! Today is Friday, and until Monday I can’t do anything via telephone – can you believe it?! But luckily, I have an emergency credit card with which I could pay the doctor but I can’t withdraw any money. And I only have 4.15 Euros left in my wallet…
I’m just happy that I can stay at Tommy’s, otherwise all this would really suck!
As you can imagine, my ego is pretty bruised. My knee is messed up, I have no money, and I’m stuck here in Vienna…
But burying my head in the sand is not my way. I regard this situation as the first obstacle. After all, I don’t have any pressure timewise. Then I will spend a week less on the beach :-).
I’ll keep you posted!Pictures of the bike and the last days follow!
PS: When the going gets tough, the tough get going ;-)!

Griasd eich god aus Vienna!

Eins vorab, merci für die tollen Comments! Das ist sehr spannend für mich, und ich freu mich schon, demnächst wieder reinschauen zu können! Weiterschreiben!!

Nun hab ich die ersten 500 km hinter mir und mach morgen evtl. auch übermorgen Pause. Hoffentlich kommt mal die Sonne raus, ich hab sie seit dem Start nur kurz gesehen… Andererseits sind die Temperaturen bis auf den Regen richtig angenehm zu fahren.

In Wien komme ich bei einem alten Freund unter, den ich schon seit zig Jahren nicht mehr gesehen habe. Die Sau wohnt mitten in der City – und ich mein richtig mitten drin! Das ist dann auch das letzte bekannte Gesicht für lange Zeit, außer der Atti kommt nach Budapest, hab ich zumindest gelesen. Das wär schon saucool!

In den letzten Tagen lernte ich ein paar coole Leute kennen, Burkhardt aus dem Allgäu zum Beispiel ist von der Donauquelle unterwegs nach Wien, leider hab ich ihn heut verloren… Aber der gestrige Abend war wie mit einem Freund. In irgendeinem Kaff kamen wir eine enge Gasse runter und sahen einen Bauern, der an seinem Tor selbst gebrannten Marillenschnaps angeboten hat. Nun ja, was macht man da? Bei Regen weiter fahren oder den Bauern und seinen Schnaps kennen lernen? Wir trafen natürlich eine gute Wahl und blieben :-).

Kaum in Wien angekommen, lernte ich einen Rikscha-Fahrer kennen – klar… Ein lockerer Typ aus Irland, er wird mir morgen die Stadt zeigen. Tommy muss leider arbeiten. Nun freue ich mich auf den/die Ruhetag/e. Ein altes Handicap macht sich bemerkbar. Im linken Knie habe ich mir vor über einem Jahrzehnt den Meniskus gerissen. Nun zwickt’s wieder wie schon zur Wiesn, als ich Rikscha gefahren bin.

Jetzt gibt’s erstmal ein Wiener Schnitzel und a Weißbier, danach such ich mir einen Pub, fast wie in München beim Rio. Nur wird er leider nicht hinter den Tresen stehen….

In diesem Sinne grüße ich alle! Ihr fehlt mir jetzt schon…

Servas und ba ba

PS: Schreibt weiter, nur so kann ich an den Geschehnissen von euch teilhaben!

English:

Grüß Gott from Vienna!

First of all: Thank you for the great comments! This is very exciting for me, and I look forward to read more soon! Keep on writing!!

Now I’ve cycled the first 500 km, and I will take a break tomorrow and maybe the day after tomorrow. I hope that the sun will come out; I haven’t seen it since my start… However, the temperatures make cycling really pleasant – apart from the rain.

I will stay at a friend’s house in Vienna, who I haven’t seen for ages. This dude lives in the city center – I mean dead center! He will be the last familiar face I will see for a long time, except Atti comes to Budapest – at least that’s what I’ve read. That would be aces!

During the past few days, I got to know some cool folks. Burkhardt from the Allgaeu for example is on his way from the Danube spring to Vienna, but unfortunately, I lost him today… But last evening felt like spending it with a friend. Somewhere in a hick town we passed through a small alley, when we saw a farmer offering homemade apricot schnapps at his door. Well, what do you do in such a situation? Continuing cycling in the rain or get to know the farmer and his homemade schnapps? Of course we made the right decision and stayed :-).

I had hardly arrived in Vienna when I bumped into a rickshaw driver – of course. He is a laid-back guy from Ireland and he’s going to show me the city tomorrow. Tommy unfortunately has to work. Now I’m looking forward to my day(s) of rest. An old handicap attracts attention to itself: More than 10 years ago, I tore the meniscus in the left knee. Now it pinches like it did when I drove rickshaw during the Oktoberfest.

Now I will have a Wiener Schnitzel and a wheat beer, and afterwards I will try to find a pub, just like the one Rio works at in Munich. But unfortunately, he will not be behind the bar here…

Having said this, I send my best to all of you! I already miss you…

Bye-bye and ba ba (as the Austrians would say)

PS: Continue posting comments, that’s the only way I can keep up with you guys!

Tag Drei

Seitdem ich allein unterwegs bin, fallen mir bestimmte Dinge auf; z.B. diese österreichischen Maibäume, die sehen so nackt aus… Man sollte eine bayerische Delegation gründen und den Nachbarn ein wenig unter die Arme greifen! Oder der Nikotin-Geruch beim Essen grr…! Die Mentalität ist wie bei uns, mehr sog i ned…
Das Wetter ist ziemlich durchwachsen. Gestern bin ich noch ca. 4 Std. im Regen gefahren (passte auch gut zur meiner Stimmung) und heut war’s zwar bedeckt, aber super angenehm.
Kaum an der Donau angekommen, lernte ich in Linz die ersten Freaks kennen. Zwei Schotten sind einfach mal so auf’m Weg nach Budapest… Vielleicht treffe ich sie wieder, wer weiß. Der Donau-Radweg kommt mir eh wild vor, grad eben fuhr einer mit einer England-Fahne auf seinem Hänger vorbei. Der schenkte mir und meiner weiß-blauen Fahne keine Beachtung – klar. Dieses Inselvolk…
Nun werde ich meine Beine mit der Pferdesalbe vom Charly einschmieren und schlafen. Übrigens für alle Sportler, Pferdesalbe ist echt sau guad! Danke Charly!
PS: Esst alle brav auf, damit schee Wetter is!

English:

Day Three

Since I’ve been on the road alone, I’ve noticed certain things, e.g. these Austrian maypoles look rather naked… A Bavarian delegation should be founded to help our neighbors out a little bit! Or the smell of nicotine while you have something to eat, grr…! Their mentality is like ours, I won’t say more…
The weather is quite unsettled. Yesterday I was cycling in the rain for roughly four hours (matched my mood), and today it was cloudy but very pleasant. I had just arrived at the Danube when I met the first freaks in Linz. Two Scots are on their way to Budapest… Maybe we’ll meet again, you never know. The Danube bikeway seems to be rather wild anyway; someone with a Union Jack on their hanger has just passed by. And they didn’t pay attention to me nor to my white blue flag – of course not. These island dwellers…
Now it’s time to use some of Charly’s horse liniment for my legs and then go to sleep.Here’s a tip for all athletes: horse liniment is really good! Thanks, Charly!
PS: Everybody eat up so that the weather will be nice!

Jetzt geht’s richtig los…

Es ist 14:49 Uhr. Jetzt bin ich allein, Bubu ist grad in den Zug gestiegen… Was für ein scheiß Tag…
Wir werden uns erst in drei Monaten sehen… Jetzt ist Kilometer fressen angesagt!
PS: Meine letzte Mahlzeit in Bayern, an Löwensalat, Schweinebraten und a Augustiner Weißbier!

English:

Now it’s really time to get moving!

It’s 2:49 pm. Now I’m alone, Bubu has just got on the train… What a freakin’ day…
We won’t see each other for three months… Now it’s time to kick the pedals!
PS: I’ve had my last meal in Bavaria: Löwen salad (Bavarian salad specialty), roast pork and an Augustiner brand wheat beer!

Petrus, wir lieben dich!!

Servas mitanand!
Die coolste Sau des Tages ist definitiv der Petrus! Da soll es den ganzen Tag regnen und mia fahrn beim schönsten Wetter, nur so konnten wir 115 km zurück legen. Eigentlich wollten wir bis Altötting fahren, haben uns dann aber für Zweisamkeit entschieden und bleiben heut in Mühldorf.
Natürlich hab ich heut eine typische Bazi-Aktion gebracht. Mittags beim Umziehen hab ich mein Handy in der Wiese flacken lassen… Das ist mir nach ca. 5 km aufgefallen.
Ich hab’s wieder :-)
Zum Schluss möchte ich mich bei allen, die heut morgen beim Frühstück dabei waren, bedanken! Das war ein ganz schön emotionaler Schub für mich.
Einen ganz besonderen Dank an das Team von der Metzgerei Schäbitz! Ihr ward großartig!!!
Merci!!
PS: Shared Pages ID: 0RI6cUWehXjeJ3Zd8mTLTPeTgaAvjgD5m
Für alle, die nicht genug an Apps bekommen :-)

English:

Petrus, we love you!

Hi everybody!
The coolest guy of the day is definitely Petrus! It was said to be raining all day but we were cycling with the nicest weather! Only with the good weather we were able to cover a distance of 115 km. Originally, we wanted to cycle until Altötting but then we decided to be together alone and so we stayed in Mühldorf today.
And of course, I maneuvered myself into a typical “Bazi” situation. When I was changing my clothes during lunchtime, I forgot my cell phone on a meadow… I noticed this after 5 km. But I got it back
:-)
Thanks to everybody who joined me for breakfast this morning! This was very emotional for me! Special thanks to the butcher team of “Metzgerei Schäbitz”! You were great!!
Thanks!!
PS: Shared Pages ID: 0RI6cUWehXjeJ3Zd8mTLTPeTgaAvjgD5m
For all who can’t have enough apps :-)

Was gestern noch geschah…

Guten Morgen allerseits!

Gestern kamen die Haare runter, davon existieren keine Bilder und es wird auch keine Bilder ohne Haare geben :-). Es ist 2:30 Uhr und ich bin startklar. Rad und Hänger wiegen 65,5 kg, davon 39,5 kg nur Gepäck. Werd mich jetzt auf den Weg zum Viktualienmarkt machen, hoffe nur, dass der Petrus heut auf unserer Seite ist.

Servus München, servus Leute und bis bald!

English:

What was happening yesterday…

Good morning everybody!

Yesterday my hair was cut short, and there are no pictures of that and there won’t be any either :-). It is 2.30 am and I’m ready to start. The bike and the hanger weigh 65.5 kg, of which 39.5 kg are baggage only. I’ll be heading to Viktualienmarkt now, and I hope that Petrus (Catholics believe he is the saint responsible for weather) is on our side today.

Good-bye Munich, good-bye everyone and see you soon!

Es ist soweit!

Am Samstag um 6 Uhr (Sonnenaufgang) geht’s am Viktualienmarkt los. Wer Lust und Laune hat, ist herzlich ab 4:30 Uhr zum Weißwurstfrühstück willkommen!
Die letzten Vorbereitungen sind grad im Gange, mein Rad ist noch mal bei der Bike Schmiede München und bekommt ein kleineres Kettenblatt, einen Tacho und ein E-Werk, mit dem ich Strom vom Nabendynamo anzapfe. Ich widme mich dem Packen und verabschiede mich von allen, die am Samstag nicht dabei sein können.
Hier die Packliste für meine Welttour:
Neben dem Rad und Hänger kommt ein Expeditionszelt samt Schlafsack, Isomatte und Zeltlampe mit.
Zum Kochen verwende ich einen Kocher, der Gase sowie alle brennbaren Flüssigkeiten verbrennen kann. Dazu zwei Töpfe – 1,5 l und 1 l. Weitere technische Geräte sind: Satellitengestütztes Navigationsgerät, GPS-Sender von Spot, der gleichzeitig
als Notrufsender fungiert, Digitalkamera, MP3-Player und um das alles mit Strom
zu versorgen, eine Solarmatte von Sunload. Eine Reiseapotheke mit Mittelchen für alle Wehwehchen. Wichtiger Kleinkram wie Schweizer Taschenmesser, Sturmfeuerzeug, Stirnlampe, Fernglas, Weltempfänger, Akkus, Sonnenschutz, Insektenschutz, Nahrungsergänzungsmittel, Hygieneprodukte, Wasserentkeimer für 30.000 l, zwei Wassersäcke à 1o l, Gletscherbrille, Flickzeug, Werkzeug, Ersatzteile (Kette, Schalt-, Bremszüge), Klebeband, Schnur, Expander, Landkarten, Bücher und nicht zu vergessen Arschcreme.
Kleidung:
Regenjacke, Regenhose, wasserdichte Überschuhe sowie wasserdichte Socken, Klickschuhe, Flip Flops, leichte Wanderschuhe, zwei Paar Socken, zwei Paar Baumwollunterwäsche, Skiunterwäsche und Skisocken für kalte Nächte, zwei Paar lange und zwei Paar kurze Hosen, zwei Radhosen, Beinlinge, Armlinge, ein MTB-Trikot, zwei kurz- und zwei langärmlige Funktionsshirts, zwei Fliesjacken, Windbreaker, Handschuhe, Wollmütze, Legionärsmütze, Halstuch und einen Helm.
Zu guter Letzt noch Reisepass mit Visa, Impfausweis, zwei Kreditkarten und einen Stift mit Block, wenn es langweilig werden sollte.

Der Sommer wird heiß!

English:

Time has come!

I will start from Viktualienmarkt on Saturday at 6 am (at sunrise). Everyone who is in the mood and has the time is cordially invited to a Weisswurst breakfast (Bavarian veal sausages)!
The last preparations are under way: My bike is currently at the “Bike Schmiede München” for a smaller chain ring, a speedometer and an electric utility from which I generate electricity via the hub dynamo. I dedicate my time to packing, and I say good-bye to everybody who cannot join me on Saturday.
Here’s the pack list for my world tour:
Besides the bike and the hanger, I take an expedition tent inclusive sleeping bag, camping mat and tent light with me.
For cooking, I use a cooker which can burn gases and all combustible liquids. In addition, two pots for 1.5 L and 1 L respectively. Additional technical devices are: satellite-based navigation system, GPS transmitter by Spot that is simultaneously an emergency transmitter, digital camera, MP3 player, and a solar mat by Sunload to provide electricity for all these items. First-aid kit with all remedies for the little aches and pains. Important bits and pieces such as a Swiss pocket knife, Zippo, headlamp, binoculars, shortwave receiver, rechargeable batteries, sunscreen, insect repellant, dietary supplements, toiletries, water sterilizer for 30,000 L, two water bags with 10 L each, glacier glasses, repair kit, tool kit, spare parts (chain, gear wires and break wires), duck tape, string, elastic hooks, maps, books and last but not least: cream for butt sores.
Clothes:
Rain jacket, rain pants, waterproof overshoes and waterproof socks, cleated shoes, flip flops, light tracking shoes, two pair of socks, two sets of cotton underwear, ski underwear and ski socks for cold nights, two pairs of long and short pants each, two bike pants, leg sleeves, arm sleeves, mountain bike tricot, two long- and two short-sleeved functional shirts, two fleece jackets, wind breaker, gloves, woolen hat, legionnaire hat, scarf, and helmet.
Finally, my passport with visas, International Certificates of Vaccination, two credit cards, and a pen with pad in case it’s getting boring.

The summer is going to be hot!