Reise

Bazi – Action die Fünfte…

Hab die Kamera auf einem Campingplatz vergessen… Nach 50 km fiel es mir auf, als ich das Schild „Katalonien“ knipsen wollte… Glei den Campingplatz angerufen, halbe Std. fluchend und sich selbst watschend abgewartet und nochmal angerufen. Sie ist verschwunden! Jemand hat die Gunst der Stunde genutzt und darf sich an einer Kamera und Fotos aus aller Welt erfreuen. Spaßt…! Das langweilt mich so übel, grade wegen den Bildern, es waren so viele unveröffentlicht! Wenn es den Blog nicht gäbe…
Was für ein Scheiß-Tag…!

PS: Der Spot läuft! Liegt wohl an euren Rechnern, bei vielen geht’s… Der Link muss jedenfalls gehen!

English:

Bazi – Action the Fifth

I left the camera at a camping place… After 50 km I noticed when I wanted to photograph the sign saying “Catalonia“… I immediately called the camping place, waited for half an hour cursing and slapping myself and called again. It’s gone! Someone seized the favorable opportunity and can now enjoy my camera and pictures from all places of the world. Retard…! This annoys me so much, especially because of the pictures, there were so many unpublished! If the blog didn’t exist…
What a shitty day…!

PS: Spot works! Maybe it’s your computers, it works on many others… The link should work in any case!

Germeringer!

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Gestern Abend auf einem Campingplatz. Es regnete, ich saß und aß, da kommt ein Radler um’s Eck. „Shit weather“, hab ich grinsend gerufen. Darauf ein Gespräch und da Wahnsinn! Robert, 34, kommt aus Germering, ein Upffer! Er ließ sein Zeug da und spurtete los, um Bier zu holen. Der Abend war sehr lang, gegen 4 Uhr morgens lag ich dann im Zelt. Eine selten coole Begegnung!
Hau rein Oida!

English:

From Germering!

Yesterday evening at a camping place. It was raining and I was sitting there eating when a biker came around the corner. “Shit weather”, I shouted with a grin. Following this, we talked, and: wow! Robert, 34, is from Germering-Unterpfaffenhofen! He left his stuff there and off he went to get beer. The evening was very long, around 4 pm I was in my tent. A rarely cool encounter!
Have a good one, dude!

Lissabon – Valencia

Schön, wieder in Europa zu sein! Die knappen 1.000 km in neun Tagen durch Portugal und Spanien verliefen wie im Flug. Nur die letzten vier waren hart. Petrus wollte es mir anscheinend noch spannend machen und schickte mir mächtig Gegenwind. Kurz vor dem Mittelmeer zwei Bergetappen und dann die erste Pause in Valencia.
Die Strecke war landschaftlich wie kulinarisch ein reiner Schmaus! Alte, verschlafene Dörfer mit Burgen und engen Gassen. Orangen-, Oliven- und Weinplantagen, auf denen die Bauern die Bäume und Sträucher noch behutsam mit einer Schere bearbeiten! Jeder Supermarkt wirkt wie ein Feinkostladen. Meine tägliche Ration war ein leckerer Hartkäse, harte, getrocknete Salami, Fisch, Oliven, Obst, Baguette und am Abend Wein! Es mag vielleicht seltsam ausgesehen haben, wenn ich am Straßenrand wie ein Zigeuner mein Essen auspackte und es mir gemütlich machte… Sehr oft sah ich hier Daumen von Straßenarbeitern, Autofahrern, älteren Leuten, die in Cafés saßen, aber ganz besonders motivierend fand ich immer die Daumen von Bikern! Von denen wimmelte es nur in den Bergen! Gespräche ergaben sich bisher nicht, leider spricht hier so gut wie niemand Englisch. Somit ist der Fokus immer auf der Straße und der nächsten Etappe.
Nun geht’s ab nach Barcelona, dann immer an der Küste entlang rauf nach Frankreich! Noch zwei Länder, ich kann’s nicht glauben…
Das Erdbeben hier hab ich nicht mitbekommen, es war anscheinend in der Nacht. Da kann auch eine ganze Bärenbande um mein Zelt tanzen, mich kriegt nichts wach… Ok, nur die Sonne morgens. Sobald die ersten Strahlen das Zelt treffen, muss ich raus! Hitze!
Über Lissabon hab ich letztens kein Wort verloren. Hatte auch wenig Zeit, um die Stadt zu erkunden. Zudem kam noch der Jetlag und die Sorge um Terra. Eins kann ich aber schon sagen, nach New York erscheint die Stadt schon sehr seltsam… Alte Welt eben… Von Valencia hab ich bisher auch noch nicht viel gesehen. Hab bisher nur Wäsche gewaschen, gegessen, gegessen, gegessen und geschlafen… Ah ja, Wein getrunken :-)! Vom Bier hielt ich Abstand, denn die Spanier haben mehr Ahnung vom Wein als vom Bier…

Bis bald!

English:

Lisbon – Valencia

Nice to be back in Europe! The nine days in which I covered approximately 1,000 km through Portugal and Spain passed by quickly. Only the last four days were hard. It seemed that Petrus wanted to keep the journey exciting and sent heavy head winds. Shortly before the Mediterranean Sea I took two mountain stages and then the first break in Valencia.
In terms of scenery and food, the tour was a feast! Old, calm villages with castles and narrow alleys. Orange and olive plantations as well as vineyards where the farmers still work the trees and bushes carefully with scissors! Every supermarket seems like a deli. My daily food consisted of delicious hard cheese, hard dried salami, fish, olives, fruits, baguette and wine in the evening! It may have looked odd when I like a gypsy unpacked my food and made myself comfortable at the curbside … Here I noticed very often a thumbs-up from road workers, drivers and elder people sitting in cafés. Especially motivating, however, was the thumbs-up from bikers! The mountains teemed with bikers! Conversations haven’t come up so far because no one speaks good English here. Therefore, the focus is on the streets and the next stage.
Now I’m off to Barcelona, and then always along the cost up to France! Only two more countries, I can’t believe it…
I didn’t notice the earthquakes here; it appears it had happened at night. Even if a bunch of bears danced around my tent, nothing can wake me up… Okay, only the sun in the morning. As soon as the first rays of sunlight hit the tent, I have to get out! Heat!
In my last article I didn’t say a word about Lisbon. I had little time to explore the city. In addition, I was jetlagged and worried about Terra. But there is one thing I can say: After New York, the city seems to be strange… Old world… I haven’t seen much of Valencia either. Until now, I’ve only taken care of laundry, food, food, food and sleep… Oh yes, and wine :-)! I kept my distance to the beer because the Spaniards are better at making wine that beer…

So long!

Hurra, Hurra, Terra ist da!!!

Jawohl, der Spuk hat ein Ende! Zusammengebaut und auf einer kleinen Testrunde gleich eine Radnomadin aus Stuttgart kennengelernt. Ein vollgepacktes Rad’l, da muss ich voller Neugierde hinterher und fragen, woher, wohin! Dass sie ein Kaliber ist, die ich unter Radnomaden einordne, erfuhr ich erst später, als ich mir ihre Seite reinzog. www.radtouren.dorothee-fleck.com. Einfach Hut ab, da erschein ich wie ein Kind auf’m Dreirad…
Wie auch immer, es geht weiter! Ab nach Valencia!

PS: Plan B wäre gewesen, mir mein MTB schicken zu lassen…

Ola!

English:

Hurray, hurray, Terra is back!!!

Yes, the horrific episode has come to an end! I mounted Terra together and on a little test round I right away got to know a bike nomad from Stuttgart. Seeing a fully packed bike, I had to follow and ask curiously where from and where to! That she’s a caliber I would classify as a bike nomad, I only found out later when I was reading her website www.radtouren.dorothee-fleck.com. Respect! In comparison, I look like a child on a three wheeler…
Anyways, the journey continues! Off to Valencia!

PS: Plan B would have been to have a MTB shipped to me…

Ola!

Der 1. Mai

Am 365ten Tag on Tour ist Terra auf dem Flug zurück nach Europa verschollen… Es ist wohl doch keine gute Idee gewesen, über Casablanca zu fliegen. Höchstwahrscheinlich befindet sich Terra noch dort, man weiß nicht, was passiert ist. Ist Terra ausgebüxt und zieht sich Afrika rein? Will es nicht zurück? Oder hat man es einfach vergessen?
Wie dem auch sei, ich bin besorgt und rede mir ein, dass es morgen auftaucht! Eigentlich hätte es heute, eine Maschine später, nachkommen sollen. Statt mich zu beruhigen, lautete die Information vom Flughafen, dass sie keine Ahnung haben… Weiß nicht, ob Barcodestreifen und Computer nur dazu dienen, um professionell zu wirken…? Ich mein, es ist eine große Box und kein Chihuahua…
Plan B ohne Terra wird schon geschmiedet, aber es ist doch zum Haare raufen!

Welcome to Europe…

English:

1st May

On day 365 of the journey, Terra disappeared on the flight back to Europe… Maybe it wasn’t a good idea after all to fly via Casablanca. Terra is most likely still there, no one knows what happened. Did Terra escape and is checking out Africa? Or was it simply forgotten?
Anyway, I’m worried and make myself believe that it will be here tomorrow! Actually, it should have arrived today, with the next flight. Instead of calming me down, the airport staff informed me that they didn’t have a clue… I don’t know if barcode stripes and computers just exist for making a professional impression….? I mean, it’s a big box and not a Chihuahua…
Plan B without Terra is already made, but you might tear your hair!

Welcome to Europe!

Big Apple

Eine Stadt, die einschlägt wie a Watsch’n. In keiner anderen Stadt hörte ich so viele verschiedene Sprachen. In keiner anderen Stadt waren die Viertel so unterschiedlich! Es kommt einem vor, als ob hier alle Kulturen und Nationen aufeinanderprallen und man in nur einer Stadt die Welt kennenlernen kann!

Manhattan’s Straßen wirken mit den Wolkenkratzern wie riesige Schluchten, in denen das Licht von oben fast fremd erscheint. Die grüne Lunge, der Central Park, ist ein wahres Erholungsgebiet, ohne dessen man hier wahnsinnig werden könnte…

Mein/unser :-) Favorit ist definitiv Brooklyn! Hier fühlt man sich richtig wohl, es erinnert stark an Hamburg beim Max in St. Pauli oder Berlin beim Mo in Friedrichshain!
Liegt wohl vielleicht daran, dass wir auch hier bei Freunden waren.
Lernte Pete, einen coolen Neuseeländer, der hier in New York lebt, vor ein paar Monaten in Varanasi in Indien kennen, danach liefen wir uns noch mal in Kalkutta über den Weg. Zusammen teilten wir damals das Hostel voller Bettwanzen und ein Taxi zum Flughafen. Beschloss, ihn nach dem US-Trip zu besuchen. Er wohnt hier in einer WG mit drei Jungs, Sam, Oli und Nick, auch das erinnert mich stark an meine alte WG. Saucoole und interessante Leute, mit denen die Abende immer lang werden… :-)
Was soll ich sagen, wir hatten eine geile Zeit und einen kleinen Trip zu den Niagara-Fällen!

Das Schlusswort zu USA.
Amerika, Land der Freiheit! Mein Eindruck ist ein wenig verzehrt, nirgends hab ich so viele Zäune gesehen… Nirgends hab ich so viele Schüsse von Waffen gehört, nachts wie am Tage… Nirgends war das Wetter so extrem… Über die Küche und die Straßen schweig ich lieber… Dennoch eins der geilsten Länder, wegen der Landschaft und besonders wegen den Leuten! Ich komme wieder!

Meine Grenzen lernte ich hier auf’s Neue kennen. Nach allem, was die Reise bisher zu bieten hatte, dachte ich, dass USA ein Spaziergang sein wird. Pustekuchen! Nach guten Tagen tanzte und hüpfte ich mit guter Musik im Ohr wie einst Indianer um’s Feuer. An schlechten Tagen verkroch ich mich höchst depressiv, als ob die Welt untergehen würde. Das zeigt mal wieder, wie empfindlich und komplex man auf äußere und innere Prozesse reagiert. Wie auch immer, es war, wie es sein sollte. Intensiv, aufregend, spannend und hart, aber vor allem gesund und schön!

Europa ich komme!

English:

Big Apple

A city that hits you like a slap in the face. In no other city have I heard so many different languages. In no other city have the quarters been so different! It seems as if all cultures and nations collide here and that you can get to know the world in only one city!

Manhattan’s streets with its skyscrapers look like huge ravines in which the light from above seems almost strange somehow. The green lung, the Central Park, is a true area of relaxation and without it one might go crazy here…

My/our :-) favorite place here is definitely Brooklyn! There you really feel comfortable, and it strongly reminds me of Hamburg at Max’ in St. Pauli or Berlin at Mo’s in Friedrichshain!
But I guess that is because we stayed with friends here too.
A few months ago in Varanasi, India, I got to know Pete, a cool guy from New Zealand, who lives here in New York. After that our ways crossed again in Calcutta. Back then, we shared a hostel full of bed bugs and a cab to the airport. I decided to visit him after the USA trip. Here, he shares an apartment with three other guys: Sami, Oli and Nick. It strongly reminds me of my old shared apartment. Damn cool and interesting people with whom the evenings always become long… :-)
What shall I say? We had a blast and made a little trip to the Niagara Falls!

Final note about the US:
America, the land of the free! My impression is a little bit distorted; nowhere else have I seen so many fences… Nowhere else have I heard so many gun shots, day and night. Nowhere else has the weather been so extreme… I’d rather be silent on the cuisine and the streets now… However, it is one of the greatest countries because of the scenery and particularly because of the people! I’ll be back!

I experienced my limits here anew. After everything the journey had offered until then, I thought the US would be a piece of cake. Far from it! After a good day, I danced and jumped to good music like the Native Americans had danced around a fire in previous times. On bad days, I retreated highly depressive as if the world would come to an end. This again shows how sensitive and complex the reactions are towards external and internal processes. Anyway, everything was like it was supposed to be. Intensive, exciting, thrilling and hard, but above all it was healthy and nice!

Europe I’m coming!

Eine der Wurzeln

Opas Geburtsstädte Nanticoke ist ein kleiner verschlafener Ort. Dennoch, beim ersten Schild, auf dem Nanticoke erschien, kribbelte es mächtig! Wie es zu erwarten war, fand ich nach etwa 90 Jahren seiner Abreise nichts…
Meine Suche begann ich bei der Polizei, in deren Computer war nichts zu finden. Die Datenbank reicht nur bis in die 70er. Fragte nach dem Bürgermeister, der ist neu und wohl viel zu jung… Da es in dem Ort auch kein Motel gibt, fragte ich die Polizei, aber auch die Feuerwehr durch die Blume, ob ich denn auf der Wache bleiben kann. Leider auch ohne Erfolg. Ziemlich ernüchternd und a weng traurig stieg ich auf’s Rad’l. Da hat der Polizist mir noch einen Tipp gegeben. Eine Adresse von der Nanticoke Historical Society. Das sind einige Bürger, die die Geschichte des Ortes aufarbeiten und mir hoffentlich mehr helfen können. Gesagt, getan!
An dem Tag war es aber schon zu spät, also kam ich am nächsten Morgen wieder. Machte alle Angaben, die mir bekannt sind und die Suche ging sofort in der eigenen Datenbank los. Leider auch ohne Erfolg… Der nette Herr sagte mir, dass manche Jahre lang suchen, es sei damals eine wilde Zeit gewesen. Nun, wir tauschten E-Mail-Adressen und sind gespannt, ob und was man in Erfahrung bringen kann.
Guter Dinge und mit einigen Eindrücken machte ich mich auf die letzten Kilometer in Amerika nach New York City. Am Fluss entlang, über Hügel und durch Wälder kam ich schließlich ins Ballungsgebiet. Wie jede große Stadt war es laut und hektisch. Dabei sah ich wieder eine Menge Daumen aus den Autos aufkommen und mit manchem Biker ergab sich ein Gespräch. Das einzig Gefährliche waren nur die Brücken, das empfehl ich wirklich niemanden… Schließlich nahm ich ein Boot von Jersey nach Manhattan, da es neben der U-Bahn der einzige Weg über den Hudson River ist.
Über New York zu schreiben ist noch zu früh, dazu später. Aber eins vorweg. Die Stadt schlägt ein wie a Watsch’n!

Greatz

English:

One of the roots

Nanticoke, my granddad’s place of birth, is a small calm town. However, the first sign saying Nanticoke gave me a tingling sensation. As I expected, approximately 90 years after his departure I couldn’t find anything…
My search started at the police but nothing could be found on their computers. Their database only goes back to the 1970s. I asked for the mayor, but he is obviously new and too young… As this place doesn’t have a motel, I asked the police and also the fire fighters in a roundabout way if I might stay at their station. Unfortunately I didn’t succeed. Quite disillusioned and a little sad I got on my bike. Then the police officer gave me a tip: the address of the Nanticoke Historical Society. It comprises a group of citizens who review the local history and who could hopefully help me. Said and done!
However, it was already too late that day, so I came back the next morning. I gave all the information I have and they immediately started the search in their own database. Unfortunately without success again… The nice gentleman told me that the search takes some time for certain years as it was a wild time back then. Well, we exchanged e-mail addresses and are excited if there’s something to be found out and what.
With good spirits and several impressions I continued my way on the last American kilometers to New York City. Along the river, over hills and through forests I finally reached the concentrated urban area. Like every big city, it’s loud and hectic. Again, I noted many thumbs-ups out of the cars and I talked to some bikers. Dangerous were only the bridges, I really don’t recommend them to anyone… Finally, I took a boat from Jersey to Manhattan, which is the only way over the Hudson River besides the subway.
It’s still too early to write about New York, later more. But one thing ahead: The city hits you like a slap in the face!

Greatz

Werd verfoigt!

Erst mal sorry, dass immer noch keine Bilder online sind, Computer san rar…

Es läuft wieder wia Sau! Die Topografie hat sich seit Cincinnati verändert. Hügellandschaft, die mal wieder an Kärnten erinnert. Jeden Tag geht’s zwischen 1300-1500 hm rauf und leider wieder runter… Es sind meist kurze, aber steile Anstiege, speziell die Gegend um Pittsburgh. Da ist viel Schweiß geflossen! Mein Wasserverbrauch stieg ebenfalls auf etwa 7 Liter. Dennoch, mit 60 kg unter’m Arsch lief es super!

Was noch so passierte.
Als ich mich vor einem Thunderstorm einen Tag lang im Motel versteckte, klopfte es an der Tür. Die Debbie hat mich über Spot lokalisiert und zu ihren Freunden zum Essen abgeholt! Sau cool! Merci! Ab dem folgenden Tag war ich auf der Flucht vor dem nächsten Sturm. Die kommen hier immer aus dem Westen und ziehen nach Nordost. Petrus war aber auf meiner Seite und hielt mir bis Pennsylvania den Rücken frei!

Pittsburgh, eine weitere Großstadt, Mordsverkehr, hektisch und laut. Das wirkt auch auf die Menschen… Fuhr gemütlich durch die City und plötzlich werd ich mit Dauerhupen von hinten beschallt. Schließlich blieb ich stehen und fragte: „What’s your problem?“ Da stieg eine etwa 16-jährige Schwart’n aus dem Auto und brüllte mich an, als ob sie was gestochen hätte. Das Auto wippte währenddessen noch ein wenig… Fragte sie, warum sie denn nicht einfach überholt wie alle anderen..? HIER WERDEN 25 MEILEN GEFAHREN!! Ich klärte sie kurz auf, dass wir nicht auf der Interstate sind, 25 Meilen sind ein Limit und kein Gebot. Daraufhin flippte sie völlig aus, ihr Gesicht war durch einen Spucknebel kaum noch zu erkennen. Da ist Hopfen und Malz verloren, dacht ich mir. Hab ihr noch freundlich einen schönen Tag gewünscht und bin weiter. Im Augenwinkel sah ich sie noch hüpfen… Verrückt, noch keine Haare, Papas Auto und Riesenklappe!

Egal, die Landschaft ist ein reines Abenteuer! Überall Wald, der Frühling fängt grad an und alles blüht! Täglich sehe ich Rehe, Raubvögel und kleine Nager. Wusste gar nicht, dass Rehe so weit springen können, Bussarde im Team jagen und Stinktiere tot auch noch stinken… Sehr beeindruckend diese Vielzahl an Leben! Des Weiteren sieht man immer öfters Daumen aus den Autos und an vielen Stopps nette Gespräche! Jede noch so kleine Geste wirkt wie eine Duracell und zaubert ein Lächeln zwischen Straße, Schweiß und brennenden Beinen!

Nun hat mich ein Thunderstorm erwischt. Das ist echt ein Erlebnis! Eine Wand aus Wasser, die Sicht beschränkt sich auf wenige Meter und der Wind ist einfach nur heftig! Die Woche soll es durchregnen, der nächste Sturm ist auch schon unterwegs… Da heißt’s wieder die Flucht ergreifen! Noch 240 km bis Nanticoke und ca. 450 km bis New York!

Rock ’n‘ Roll!!

English:

I’m being followed!

First of all, sorry that no pics are online yet but computers are rare…

Everything is just going well! The topography has changed since Cincinnati. Hilly landscape which again reminds me of Carinthia. Every day it goes up between 1,300-1,500 meters in altitude and unfortunately down again… Mostly it’s short but steep climbs, especially around Pittsburgh. Lots of sweat flowed there! My water consumption also increased to approximately 7 liters. However, it went well with 60 kg under my butt!

Other happenings:
When I was hiding from a thunderstorm in the motel for a day, someone knocked on the door. Debbie located me via Spot and picked me up for eating at her friend’s! Aces! Thanks! From the following day on, I was fleeing from the storm. Here, the storms always go from west to northeast. But Petrus was on my side and covered my back until Pennsylvania!

Pittsburgh, another big city: lots of traffic, hectic and loud. That also has an impact on people… I was unhurriedly cycling through the city when someone constantly honked at me from behind. Finally, I stopped and asked: “What’s your problem?” Then a blob of estimated 16 years got out of the car and yelled at me as if something had stung her. During this, the car was still bouncing… I asked her why she didn’t overtake me like all others…? HERE YOU GO 25 MILES!! I shortly elucidated to her that this is not the interstate, and 25 miles are the limit and not a must. Thereon, she totally flipped out, and her face could hardly be seen through the mist of spit. I thought she was a hopeless case. I wished her a nice day in a friendly way and continued. I could still see her jumping from the corner of my eyes… Crazy; no hair yet, daddy’s car and a big mouth!

Anyway, the landscape is a mere adventure! Forest everywhere, spring is just beginning and everything is blossoming! Every day I see deer, raptors and little rodents. I didn’t know that deer can jump that far, that buzzards hunt in teams and that skunks still stink when they are dead… This diversity of life is very impressing! Moreover, I’m increasingly more often given a thumbs-up from cars and encounter many nice conversations at many stops. Every little gesture is an energizer and makes me smile between the street, sweat and burning legs!

Finally a thunderstorm hit me. What an experience! A wall of water, sight is limited to only a few meters and the wind is just heavy! It’s said to continuously rain this week, and the next thunderstorm is already on its way… This means taking flight! 240 km until Nanticoke and approximately 450 km until New York!

Rock ‘n’ Roll!!

Zeiten ändern sich

Kaum als ich das Auto abgab, bekam ich einen weiteren Rabatt. Darüber hinaus noch Geld und eine Rabattkarte für mehrere Restaurants! Der Ryan ist einer der besonderen Menschen auf der Reise. Schade, dass ich mir nicht mehr Zeit genommen habe…

Wieder auf dem Radl durch die ersten Ortschaften und Wälder entlang am Ohio River bis nach Cincinnati. Etwa 70 km vor der Stadt in einem kleinen Ort blieb ich zum Essen. Sandy, von dem kleinen Restaurant, ist so was wie wir eine Frohnatur nennen würden. Nach einem kurzen Gespräch gab sie mir die Telefonnummer von ihrem Neffen aus Cincinnati.

Cincinnati, nach LA und Louisville die dritte Großstadt auf dem Weg nach NY. Von der ersten Telefonzelle rief ich Erik, Sandy’s Neffen an. Er war noch in Downtown arbeiten und lud mich ein, ihn dort zu besuchen. Ein Ultimate Fight Club, den er mit seinem Freund Toni betreibt. Mann, das war heftig, erinnerte an Muay-Thai-Kämpfe in Thailand! Die Jungs sind groß, schwer und verdammt schnell, aber auch sauherzlich und freundlich! Früher kämpften sie im Käfig und sind damit sehr bekannt geworden. Jetzt, mit Anfang 30, sind sie Trainer und Personenschützer. In der Stadt sind sie überall bekannt. Es gab kaum jemanden, der sie nicht grüßte! Sie zeigten mir auch ein paar Graffitis eines Freundes, der ein eigenes Label hat!
Erik lebt mit seiner Tochter Carlen außerhalb der Stadt mitten in einer grünen Kommune! Oh man, hab echt selten Menschen wie ihn kennengelernt. Vollblut-irisch, dynamisch, ohne Schmerzen, täglich am Puls des Lebens. Carlen, du hast einen richtig coolen Vater! Danke euch für die saugeile Zeit! Ich komme wieder!

30 km von der Stadt hielt ich an einem Fahrradladen. Ist zur Gewohnheit geworden. Immer auf der Suche nach was Besonderem für Bubu. Sah mich um und wollte wieder gehen, da war mein Terra plötzlich im Laden und wurde bestaunt. Kurzes Gespräch, woher, wohin und es hat keine 10 Min gedauert, da hatte ich eine Bleibe für die Nacht! Darüber hinaus eine Flasche und einen Tipp, den man auf keiner Karte findet. Der längste Bike-Trail in Ohio! Asphaltiert am Fluss fast bis Columbus 70 Meilen!
Bei der Debbie, einer Mountainbikerin aus der Gegend, kam ich dann unter. Sie zeigte mir eine Bar, die wie ein Feinkostladen auf mich wirkte. X Sorten Bier aus Bayern! Am Abend kam noch die Nachbarin mit Tequila und wir grillten. Debbie sollte eigentlich am Tag darauf an einem Rennen teilnehmen, daraus wurde nix… Sorry für das, hoffe dein Team nimmt es dir nicht übel..? Vielen Dank für die Gastfreundschaft und viel Erfolg in Louisville!
Ich startete verkatert und mit Kopfweh. Der Trail ist unserem Isartrail sehr ähnlich. Jogger, Biker und kleine Ortschaften mit Cafés. Das Wetter war super und dementsprechend viel los. Ständig hörte ich „Welcome to America“! Wow!

Nun verstecke ich mich mal wieder vor einem Unwetter. 70 km südlicher toben Tornados und hier duscht’s, was nur geht. Für heut wird noch Hagel erwartet… In dem Motel lernte ich grad John aus Brooklyn kennen. Er sitzt das Wetter auch aus und fährt morgen weiter. In der Zeit hat er sein Zimmer zum Tonstudio umgewandelt und macht Musik! Wahnsinn! Ah ja, er ist ein Biker, Black Label Bike Club! www.blacklabelnewyork.com! Werd dich besuchen!

Wie sich die Zeit ändert… Es ist seit Tagen einfach nur geil!

Servas!

English:

Times change

I had hardly given the car back, when I got another discount. In addition, money and coupons for several restaurants! Ryan is one of the special people of the journey. Too bad that I didn’t take more time…

Back on the bike through the first small towns and forests along the Ohio River until Cincinnati. Approx. 70 km before the city I stayed in a small town for eating. Sandy of the small restaurant is someone you would call a happy soul. After a short conversation she gave me her nephew’s telephone number from Cincinnati.

Besides LA and Louisville, Cincinnati is the third big city on my way to NY. I called Erik, Sandy’s nephew from the first phone booth. He was still working downtown and invited me to visit him there. An ultimate fight club which he runs with his friend Toni. Man, that was hard and reminded me of the Muay Thai fights in Thailand! The guys are big, heavy and damn quick, but also incredibly nice and friendly! In the past, they fought in cages and became very famous with it. Now, in their early thirties, they are trainers and bodyguards. They are known all over the town. There was hardly anyone who didn’t greet them! They also showed me some graffiti of their friend who has his own label!
Erik lives with his daughter Carlen outside of town in a green community! Oh man, I’ve hardly met people like him. Irish to the blood, dynamic, without pain and daily on the pulse of life. Carlen, you have a really cool dad! Thank you for the awesome time! I’ll be back!

30 km before the city I stopped at a bike shop. I always look for something special for Bubu. I was looking around and wanted to leave when I noticed that my Terra was inside the shop and was marveled at. Short talk, where from and to, and it didn’t take 10 minutes until I had a place to stay for the night! In addition, a bottle and a tip you don’t find on any map. The longest bike trail in Ohio: 70 km of asphalt along the river almost to Columbus!
I found accommodation at Debbie’s, a local mountain biker. She showed me a bar which almost seemed like a deli to me. Umpteen kinds of beers from Bavaria! In the evening her neighbor came over with tequila and we grilled out. Debbie was supposed to participate in a race the next day but it she didn’t… Sorry for that, I hope your team isn’t mad at me? Thank you very much for the hospitality, and good luck in Louisville!
I started with a hangover and a headache. The trail is very much like our Isar trail. Runners, bikers and little places with cafés. The weather was fantastic and accordingly there was much activity there. All along I heard “Welcome to America”! Wow!

Again, I’m hiding from a thunderstorm. 70 km to the south there are tornados raging, and here it’s pouring as much as it can. Hale is still to be expected for today… In the motel, I just got to know John from Brooklyn. He, too, is waiting out the weather and will continue tomorrow. In the meantime he turned his room into a sound studio and makes music! Amazing! Well, he’s a biker, Black Label Bike Club! www.blacklabelnewyork.com! I’ll visit you!

How times change… It’s been just a blast for days!

Bye!

Daubel „N“ Motel

In den ersten zwei Tagen nach Canyon, Texas schoss ich 420 km und somit einen neuen Rekord! Hochmut kommt vor dem Fall, denn in den zwei darauf folgenden Tagen fuhr ich schon gegen einen Sturm. Eine Tornadowarnung und der anhaltende Sturm zwangen mich schon nach vier Tagen zur ersten Pause. Somit saß ich wie im Käfig und wartete ab. Die Langeweile trieb mich in einen emotionalen Wahnsinn. Solange ich neuen Reizen ausgesetzt bin, geht’s. Ich spüre, dass mir die Isolation nicht mehr gut tut. Es ist wie das Säuern eines Muskels, wenn es zu viel wird… Ohne ins Detail zu gehen, ich war bisher noch nicht so nah am Abbruch… War ich vor der Reise auch schon so ein emotionaler Spasst…? Ich weiß, sollte die Klappe halten, es gibt viele, die mit mir tauschen wollen würden. Schließlich lebe ich einen Traum. Dazu sag ich eins, jeder trägt so sein Päckchen und es gibt gute wie schlechte Tage. Arm nur, wenn man Eindrücke nicht wirklich teilen kann… Das ist definitiv das Schwierigste, die mentale Stärke, da kann der Körper noch so stark sein. Wenn die Energie nicht fließt, bewegt sich nichts…

Gäbe es Bubu nicht und würde sie nicht nach New York kommen, hätte ich vermutlich das Handtuch geworfen. Somit war/bin ich zum Glück gezwungen, dort anzukommen. Um mich vom Zeitdruck und dem Scheiß-Wetter zu befreien, beschloss ich in die Trickkiste zu greifen und abzukürzen. Was soll’s!? Auto mieten, Rad rein und in 14 Std. 1.000 km reißen. Es ist schon lang keine Radumrundung mehr, denkt man an Kasachstan oder China, auch wenn es dort andere Gründe waren und es keine Alternativen gab. Doch, es hätte schon welche gegeben, Zeit und Geld…

Nun hab ich mehr als genug Zeit, um am 23. April Bubu vom Flughafen in New York abzuholen. Die Strecke hab ich ja beinah halbiert! Es gibt noch ein weiteres Ziel, das ich unbedingt anfahren möchte. Die Geburtsstätte meines Opas, Nanticoke, Pennsylvania!

Sorry, dass ich euch mit so einem Mist langweile. Es tut mir gut, es los zu werden… Ein Irrer auf Selbsttherapie! Hoffe, euch beim nächsten Beitrag was Interessanteres zu bieten.

Servas

English:

Daubel “N“ Motel

Within the first two days after Canyon, Texas I shot 420 km and thus established a new record! Pride goes before a fall: the following two days I was already cycling against a storm. A tornado warning and the continuing storm made me take my first break after only four days. Thus, I was trapped like in a cage and waited. Boredom drove me emotionally crazy. As long as I am exposed to new stimuli it’s alright. I’m feeling that isolation doesn’t do me good anymore. It’s like a muscle getting sore when it’s getting too much… Without going into details, but I have never been that close to giving up… Was I such an emotional retard already before the journey? I know I should shut up and that there are many who would like to swap with me. I’m living a dream after all. Only that much about it: We all have our cross to bear, there are good and bad days. But it’s just sad if you can’t really share the impressions… The mental strength is definitely the hardest, regardless of the physical strength. If the energy doesn’t flow, nothing moves…

If Bubu wasn’t there and if she didn’t come to New York, I guess I would have thrown in the towel. As a consequence I was/am forced to arrive there. To unchain myself from time pressure and the shitty weather, I decided to do a little magic and short cut the way. What the hey!? Renting a car, putting the bike into it and making 1,000 km in 14 hrs. It hasn’t been a bike trip around the world for a long time anymore if you think of Kazakhstan or China, even if I had my reasons and there weren’t any alternatives. Well, yes, there would have been alternatives: time and money…

Now I have more than enough time to pick up Bubu from the airport in New York on 23 April. I’ve almost halved the distance! And there is another destination which I really want to cycle to. My granddad’s place of birth: Nanticoke, Pennsylvania!

Sorry to bother you with such crap. But it does me good to get it off my chest… A madman on self therapy! Hope to offer you something more interesting in the next article.

Bye

In Texas bei den Campbells!

Nachdem mir der Ron entgegen kam und schon für eine Überraschung sorgte, war das noch nicht alles für den Tag. Am Abend kam auch die Simi an, im Gepäck der Simon! Das war schon recht viel an Ereignissen und Emotionen an einem Tag. Irgendwie war’s mir sooooo klar, dass sie nicht alleine kommt. Insgeheim hoffte ich, dass Bubu es sein wird, aber die Überraschung war auch so wie ein Feuerwerk für mich!

Zum ersten Mal besuchen mich Freunde auf der Reise! Wir hatten eine Wahnsinns-Zeit – grillen, Poker spielen und den Palo Duro Canyon wie einst Indianer auf dem Pferd unsicher machen! Mann war das cool!! Es gab immer lecker essen, lecker Tequila, lecker Bier und, und, und… :-)

In der Zeit bemerkte ich, wie sehr einen das alleine Reisen verändert. Die Isolation von Familie, Freunden und Vertrauten macht mich sehr zurückhaltend und ungewöhnlich still… Sehr interessanter Zustand, den ich erst jetzt wahrnehme. Wie schleichend und unbemerkt man vereinsamt…

Hier suchte ich auch einen Zahnarzt auf. Hatte seit über einer Woche Zahnschmerzen und die letzten Tage lief nichts mehr ohne Schmerzmittel. Diagnose: eine Entzündung… Therapie: Antibiotika… Was für eine Sch….!! Das i-Tüpfelchen war/ist noch eine allergische Reaktion auf das Medikament, Hautausschlag… Grrr…!

Es ist mal wieder wortwörtlich ein Schlag in’s Gesicht. Aber nach dem, was alles bisher geschah, rührt mich das kein Stück mehr. Im Gegenteil, es geht mit Volldampf weiter!

Nächster Halt Nanticoke, Pennsylvania!

Zum Schluss möchte ich noch Kim und Ron für Obhut, Speis, Trank und die tolle Zeit danken! Auch ein Dank an Simi und Simon für den Besuch, es war mehr als eine Überraschung!

Sehen uns schon sehr bald wieder!

English:

In Texas at the Campbell’s!

After Ron came towards me and surprised me, that wasn’t all for this day. In the evening, Simi arrived, bringing Simon along! That was quite a lot of happenings and emotions for a day. But somehow it was sooooo clear to me that she wouldn’t come alone. Secretly I hoped she would bring Bubu, however, the surprise was like fireworks to me either way!

For the first time, friends have visited me on my journey. We had a blast – grilling out, playing poker and painting the Palo Duro Canyon red like the Native Americans had done in past times! Man, that was cool!! We always had delicious food, delicious Tequila, delicious beer and, and, and… :-)

During this time, I recognized how traveling alone changes you. The isolation from family, friends and familiar people makes me very reticent and unusually quiet. It is a very interesting state which I realize only now. Growing lonely comes sneaking and unseen…

Here I went to the dentist. For a week now, I’ve had a toothache and in the last days I’ve needed painkillers. Diagnosis: infection… Therapy: anti-biotic… Sh…!! The dot on the i was/still is an allergy to the medicine: a rash… Grrr…!

Literally, it’s a slap in the face. But after all that has happened so far, it doesn’t bother me anymore. Quite the opposite, I’ll continue on full throttle!

Next stop Nanticoke, Pennsylvania!

At this point I would like to thank Kim and Ron for the shelter, food, drink and the great time! I also thank Simi and Simon for the visit, it was more than a surprise!

See you very soon!

Wie das Land, so die Leute…

Am Grand Canyon angekommen, suchte ich einen Supermarkt auf, um mich für die Nacht mit Essen und Gerstensaft einzudecken. Dort fragte ich einen Mitarbeiter in meinem Alter nach einem netten Spot zum Campen. In der Nähe soll’s nicht möglich sein. Es ist verboten und die Ranger verteilen Strafzettel… Im gleichen Atemzug lud er mich zu sich in die WG ein! Ich beschloss, mir die Gegend erst mal anzuschauen und dann eventuell zurückzukommen, was dann auch der Fall war. Entlang am Canyon hatte ich links und rechts keinen ruhigen coolen Platz am Abgrund gefunden. Hätte weiter wegfahren sollen… Jedenfalls war die WG von Pasquale und Joe eine klasse Alternative! Wir hatten einen coolen Abend und lecker Essen. Dabei erzählten sie von anderen seltsamen Leuten, die am Canyon ankamen und die sie dann beherbergten. Zum Beispiel zwei Mädels aus Kasachstan, die vor zwei Monaten Schlafsäcke kaufen wollten, um im Auto zu übernachten.
Jungs, Fettes merci, es war saucool bei euch! Ihr, eure Gegend und der Grand Canyon seid einfach atemberaubend!

Tag zuvor am Bahnhof lernte ich ein junges Ehepaar aus Phoenix kennen, Lauren und Rob. Wir unterhielten uns kurz über die Reise und die schlechte Verbindung nach Holbrook. Darauf luden sie mich ein, mich nach Flagstaff mitzunehmen, von wo ich mit dem letzten Bus rüber gekommen bin. Davor waren wir Essen und lernten uns näher kennen. Da fühlte ich Gastfreundschaft, die ich in der Form nur in Russland kennengelernt habe. Menschen, denen ich hier bisher begegne, machen die Reise um Welten interessanter und lebenswerter! Merci auch an der Stelle!

Von Holbrook ging es dann weiter über die Ausläufer der Rockies bis nach New Mexiko. Auf der Strecke begegnete ich dem ersten Radnomaden in USA. Remi aus Kanada ist seit beinah einem Jahr unterwegs durch Nord- und Südamerika, ein klasse Typ (www.remilafreniere.com)! Kurz darauf ein Freak aus LA. John ist zu Fuß mit einem Kinderwagen von der Westküste zur Ostküste unterwegs (www.runvb2vb.com)! Der Kinderwagen dient als Packesel mit allem Notwendigen, den er vor sich herschiebt. Daumen hoch! Als ob das nicht genug wäre, kamen mir zwei Radler in New Mexiko kurz vor Roswell entgegen. James und Wayne radl’n quer durch USA für einen humanitären Zweck! Auch hier Daumen hoch (www.dtdbfoundation.com)!
Etwa 70 km nach Roswell kam mir ein hupendes Auto entgegen. Ron, Simons Dad, war klar und deutlich grinsend am Steuer zu erkennen. Was für ein Typ. Macht sich da auf den Weg, um mich kurz vor Texas abzufangen und mir glei mal eine Sightseeing-Runde zu geben?!? Es war eine Riesenfreude für mich, ein vertrautes Gesicht zu sehen! Kurzerhand war Terra im Auto und wir auf dem Weg nach Canyon, Texas zu den Campbells!

Phänomenale Landschaften, fantastische Leute!

English:

Like the country so the people…

Having arrived at the Grand Canyon, I went to a supermarket to stock up on food and beer for the night. There I asked a staff member of my age where there was a nice spot for camping. It wasn’t possible nearby. It is forbidden and the rangers give out tickets… At the same moment, he invited me to his shared apartment! I decided to first check out the surroundings and to possibly come back, that was the case then. Right and left along the Grand Canyon I couldn’t find a quiet nice place at the precipice. I should have continued… Anyway, the shared apartment of Pasquale and Joe was a super alternative! We had a cool evening and delicious food. They were telling me about other strange people who arrived at the Canyon and whom they sheltered. For example, two girls from Kazakhstan who wanted to buy sleeping bags to sleep in the car.
Boys, thank you so much, it was a blast! You, your surroundings and the Grand Canyon are simply awesome!

The day before I had got to know a young married couple, Lauren and Rob from Phoenix. We talked about the journey and the bad connection to Holbrook. Upon this, they invited to take me to Flagstaff with them from where I had arrived with the last bus. I felt such hospitality which I only experienced in such form in Russia. People I have encountered here up to now make the journey and life much more interesting! Having said this, thank you!

From Holbrook on I continued via the foothills of the Rockies until New Mexico. On my way I got to know the first bike nomad in the US. Remi from Canada has been on his way through North and South America for almost a year; he’s a cool guy (www.remilafreniere.com)! Shortly after this encounter, I met a freak from LA. John is on his way by foot with a baby buggy from the west to the east coast (www.runvb2vb.com)! The baby buggy is his drudge carrying all the necessary stuff, which he pushes in front of him. Thumbs up! As if this wasn’t enough, two bikers came towards me in New Mexico shortly before Roswell. James and Wayne bike across the US for a humanitarian purpose! Thumbs up for you, too (www.dtdbfoundation.com)!
Approx. 70 km after Roswell, a honking car was coming towards me. Ron, Simon’s dad, could quite clearly be seen behind the steering wheel. What a guy. He made this trip to head me off closely before Texas and to give me a sightseeing tour right away?!? It was a great pleasure to see a familiar face! On the spot, Terra was in the car and off we went to Canyon, Texas to the Campbell’s!

Phenomenal landscape, fantastic people!